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Kunst
Förderung

Rückblick: Friedlieb Ferdinand Runge-Preis für unkonventionelle Kunstvermittlung an Prof. Dr. Werner Dahlheim, Prof. Dr. Volker Hunecke und Prof. Dr. Norbert Miller

Veröffentlicht am 19 Juni 2003

Der von der Stiftung Preußische Seehandlung ausgelobte „Friedlieb Ferdinand Runge-Preis für unkonventionelle Kunstvermittlung“ wurde im Jahr 2003 zum 6. Mal vergeben worden. Der Preisjuror, Professor Dr. Wolf Lepenies, zeichnete mit dem Preis die Professoren Werner Dahlheim, Volker Hunecke und Norbert Miller (TU Berlin) als die „Drei akademischen Busfahrer“ für ihre seit drei Jahrzehnten unternommenen Exkursionen zu den Hauptstätten der europäischen Kultur aus, die sie in der vorlesungsfreien Zeit mit viel persönlichem Einsatz als wissenschaftliche Mentoren wie auch als Lenker der Busse mit Gruppen ausgewählter Studenten durchführten.

Die öffentliche Verleihung des Preises fand im Juni des selben Jahres in der Technischen Universität statt.

Friedlieb Ferdinand Runge-Preis 2003 © Markus

BEGRÜNDUNG DER JURY

„Im interdisziplinären Zusammenspiel von Bildender Kunst und Archäologie, Musik, Literatur und Geschichte“, so begründet der Juror seine Entscheidung, „erleben dabei die Studenten in unmittelbarer Anschauung, wie sehr es gerade die Künste waren, die als Wegbereiter der Politik die Einheit Europas vorausgeahnt und befördert haben“. Professor Lepenies verweist darauf, daß die ‚Grand Tour’ für die Studierenden „keine Erinnerung an das ferne achtzehnte Jahrhundert, sondern eine mit Begeisterung und Belehrung erfahrene Realität der heutigen Zeit“ ist – die unmittelbare Erfahrung des durch die Künste gestifteten Zusammenhalts Europas. Der Juror würdigt die Unternehmungen der drei Preisträger „als ein unkonventionelles Beispiel der universitären Kunstvermittlung“, mit denen sie gezeigt haben,  „wie sehr ein persönliches und Vorbild-setzendes Engagement zur Grundlage einer erfolgreichen Ausbildung“ gehören.

Der Juror: Prof. Dr. Wolf Lepenies