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Kunst
Förderung

Rückblick: Eberhard Roters-Stipendium für Junge Kunst an die Künstlerin Marta Djourina

Veröffentlicht am 21 Sept. 2021

Das Eberhard Roters-Stipendium für Junge Kunst 2020 wurde im Jahr 2021 nachträglich an die in Berlin lebende Fotokünstlerin Marta Djourina vergeben.

Die öffentliche Vergabe hat am 21.09.2021 mit zeitgleicher Eröffnung einer Einzelausstellung der Künstlerin in der Berlinischen Galerie stattgefunden.

Das Stipendium ist von der Stiftung 1999 zu Ehren des Gründers der Berlinischen Galerie, Eberhard Roters (1929 - 1994), errichtet worden. Es dient der Förderung aktueller junger Bildender Kunst in Deutschland, wird von der Stiftung Preußische Seehandlung im Zusammenwirken mit der Berlinischen Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur – verliehen und ist mit insgesamt 15.500 EUR dotiert. Die Dotation beinhaltet ein Jahresstipendium für die Künstlerin und den Ankauf eines ihrer Werke für die Berlinische Galerie.

Der Jury gehören an: Dr. Thomas Köhler, Direktor der Berlinischen Galerie, Prof. Christine Streuli, Universität der Künste Berlin und Dr. Dorothea Schöne, Direktorin des Kunsthauses Dahlem sowie – mit beratender Stimme – Franziska von Hasselbach, Galerie Sprüth Magers Berlin.

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Fotos: Katja Henschel

BEGRÜNDUNG DER JURY

Marta Djourina wurde 1991 in Sofia, Bulgarien geboren. Sie lebt und arbeitet in Berlin, wo sie zwischen 2009 und 2014 Kunstgeschichte und Kunsttheorie an der Humboldt Universität zu Berlin und der Technischen Universität Berlin studiert hat. Von 2012 bis 2018 hat die junge Künstlerin an der Universität der Künste Berlin studiert, wo sie im Sommer 2018 das Kunststudium als Meisterschülerin erfolgreich abgeschlossen hat.

In ihrem Schaffen konzentriert sich Marta Djourina im Fotolabor spezifisch auf die Auseinandersetzung mit analogem Fotopapier. Ihre Fähigkeiten im Medium der Fotografie und der experimentellen Fotografie umfassen ein breites handwerkliches Können in Bezug auf das technisch-perfektionierte Machen sowie präzises und konzeptuelles Denken.

Die Künstlerin hat in den letzten Jahren eine höchst eigenständige Position entwickelt. Sie stellt Fragen nach den Sujets im Bild und nach deren Bedingungen in der experimentellen Fotografie.

Djourina ist eine wache und vitale Künstlerin ihrer Generation. Die sensible und intelligente Infragestellung und Auseinandersetzung mit dem Erscheinungsbild digitaler und analoger Medien scheint uns immanent. Zeitgemäße Fragestellungen nach Oberfläche und Tiefe, nach Original und Kopie, nach Farbe, Licht und Medium, nach Materialität und dem Verlust von derselben werden hier auf intelligente, spielerische und höchst konzentrierte Weise erforscht.

Die Jury: Dr. Thomas Köhler, Dr. Dorothea Schöne, Prof. Christine Streuli, Franziska von Hasselbach

Berlin, im Januar 2020