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Literatur

Rückblick: Rahel Varnhagen von Ense-Medaille an Horst-Dieter Klock

Veröffentlicht am 15 Nov. 2002

Anlässlich der Eröffnung der 13. Berliner Märchentage überreichte Kultursenator Dr. Thomas Flierl am 15. November 2002 in der Botschaft der Russischen Föderation dem Schöpfer der Berliner Märchentage, Herrn Dr. Horst-Dieter Klock, die Rahel Varnhagen von Ense-Medaille. Mit dieser undotierten Auszeichnung, die die Senatskulturverwaltung in Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußische Seehandlung verleiht, werden Persönlichkeiten geehrt, die sich um das literarische Leben in Berlin verdient gemacht haben.

Der 1935 geborene Autor und Film-Produktionsleiter Dr. Horst-Dieter Klock erhielt die Medaille für die Begründung und langjährige Leitung der Berliner Märchentage. Mit großem Engagement verwandelte er diese erstmals 1990 stattfindende kleine Veranstaltung zu einem mehrfach ausgezeichneten und bundesweit beachteten Ereignis, das jedes Jahr über 40.000 Besucherinnen und Besucher aller Altersklassen anlockt. Dr. Horst-Dieter Klock hatte 1999 die Leitung abgegeben, beteiligte sich aber weiterhin an dem Ereignis.

Die Berliner Märchentage sind heute aus der Kulturlandschaft Berlins nicht mehr wegzudenken. Sie finden in allen Berliner Stadtbezirken an etwa 200 verschiedenen Orten statt: in Bibliotheken, Galerien, Museen, Buchhandlungen, internationalen Kultur- und Literaturinstituten, Theatern und Museen. Seit ihrem Beginn war es Ziel der Märchentage, mit der lebendigen Vermittlung von Märchen aus verschiedenen Kulturkreisen an Kinder und Jugendliche, aber auch an Erwachsene, die generationsübergreifende und interkulturelle Verständigung zu fördern.

Nachdem im Jahr 2000 Nordische Märchen und im vergangenen Jahr Märchen aus dem orientalischen Raum im Schwerpunkt der Veranstaltungen gestanden haben, standen im Jahr 2002 Russland und seine Nachbarländer im Zentrum des Interesses.